Bei Polli-Wolli

0121policeburger

0121urkundeDies ist der größte Burger, an dem ich je gescheitert bin – kein Wunder bei dem Namen: »Policeburger«, mit Pommes 6,50 Euro. Zu finden in der Kantine des alten Polizeipräsidiums, dem sogenannten Bullenwürfel an der Südallee. Die unteren sechs Etagen sind wegen Asbest geschlossen, im siebten Stock residiert aber nach wie vor Wolfgang »Polli-Wolli« Raskob und kocht jeden Mittag für jeden, der kommen mag. Dort saßen heute Beamte in Uniform, Mitarbeiter der umliegenden Firmen, Rentner und eine ganze Kleinfamilie. Dienstag geht man zum Schnitzeltag hin, ich hingegen… siehe oben. Selber schuld. Billiger und mit besserem Blick wird man in Trier nicht satt: Die Kantine schaut direkt auf die Kaiserthermen, das Palais und den Palastgarten.

27 Gedanken zu „Bei Polli-Wolli

  1. Marcus

    Liebe Frau Winnemuth,
    wenn Sie mal in der Simeonstraße sein sollten: Karstadt verfügt über ein Restaurant (im Untergeschoss), welches in architektonischer Hinsicht einen kurzen Besuch lohnt. Zum kulinarischen Angebot kann ich nichts sagen. Das letzte Mal, dass ich hier etwas gegessen habe war ca. Mitte der Siebziger Jahre zusammen mit meiner Großmutter. Sie wohnte in der Nähe und hatte eine Schwäche für Kaufhausrestaurants; für mich als Kind (in Konz aufgewachsen) Ausdruck großstädtischer Lebensart.
    Auch das Innere des Dreikönigenhaus (schräg gegenüber von Karstadt) lohnt einen kurzen Abstecher. Zu besichtigen sind die Reste des einstmals schönsten Kaffeehauses der Stadt. Kaffee gibt es wohl immer noch, aber die einzigartige Atmosphäre ist weg. Als ich neulich im Café Grosz (Haus Cumberland) in Berlin frühstückte mußte ich an das vor wenigen Jahren wegrenovierte Dreissigerjahre-Interieur des Dreikönigenhauses denken.
    Ich wünsche Ihnen noch eine gute Zeit in Trier.
    Marcus

  2. kielersprotte

    Herrlich, Fiete bei Fellness….schön ist auch, dass beide (Hund u Friseur) vorher recht fröhlich und nachher reichlich geschafft aussehen….das gibt mir viel Kopfkino, was wohl dazwischen alles passiert ist 😉
    Und es erinnert mich sehr an meine eigene Hündin, die letzten Montag die gleiche Prozedur über sich ergehen lassen musste…schön mit norddeutscher Sturheit.
    Viele Grüße an Fiete und an Sie, liebe Meike von der eiskalten Kieler Förde

    1. Eviane

      Fiete guckt ein wenig muffig……jetzt bei den Temperaturen den Pelz wegnehmen, doof.
      Beste Grüße aus berlin

      1. drachenfee

        Ich finde ja auch, dass Fiete so gar nicht begeistert guckt … aber wen wundert´s, beim dem akkuraten Schnitt!

  3. Hannelore

    Zum neuesten Fiete-Foto!
    Hatte Fiete Angst?
    Er schaut so traurig.

    Liebe Grüße
    Hannelore

  4. Peter Müller

    Moin. Mensch Mädel, jetzt stelle Dich mal nicht so an. So gewaltig sieht es ja nu wirklich net aus. Und noch was. Gehe nie alleine Burger essen. Alte Weisheit aus was weis ich woher. Burger essen sollte immer eine mehrmenschige Angelegenheit sein. erhöht den Spassfaktor ungemein, ist komunikativ und kommunikativ und macht in der Kommune aktiv. Und alles wird erfahrungsgemäß alle. Ansonsten bleibe bitte wie du bist. Plong im Hamburger Hafen und wieder da. Einfach klasse. Grüße – Peter…

      1. Peter Müller

        Na denne, so macht das Leben Spaß. Genug Leute mitnehmen, den Tisch vollstellen und los mampfen. Hört sich ordinär an macht aber einen Heidenspass. Womit wir bei der Herkunft dieser Maßnahme wären. Die Heiden. Einfache Menschen im wahrsten Sinn des Wortes, aber den schönen Dingen des Lebens durchaus zugetan. Und immer in der Verbindung mit der Natur. Denn ein voller Magen führt keinen Krieg. Aber das ist ein anderes Thema. Zurück zum Essen. Dazu gehört auch ein tüchtiger Schluck, den wir uns in unserer Überflussgesellschaft teilweise mit den ganzen Autos selbst vermiesen. Stichwort Alkohol und Verkehr. Und wir sitzen ja auch nicht mehr in der Höhle oder in der Kate auf dem Bärenfell, was aber sicher auch seinen Reitz hatte. So muss man dann einen bestimmen der fährt oder man läßt einen fahren. Soziale Komponente erfüllt, Kollege Taxifahrer verdient auch noch was dran. Und wenn wir alle beim Griechen oder anderern Südländern essen waren kann der sich auch gleich noch den Duftbaum sparen. Die Knoblauchfahnen waren immer göttlich. So nun, viel Spaß weiterhin…, Grüße – Peter

    1. Marcel

      Ich mochte in Hamburg die Kantine im Schauspielhaus. Es machte schon einfach deswegen Freude, dort zu Essen, weil das weitere Publikum (inklusiver der Theaterleute) sehr interessant war.

  5. Helga Hammes

    Hallo, ich bin richtig erfreut, daß es Ihnen in Trier so gut gefällt. Meine Tochter hat mir das Buch von Ihrer Weltreise geschenkt und ich bin begeistert. Sie haben einen tollen Schreibstiel und auch die Gedanken und die nach innen gekehrte Seite, die mich auch manchmal nachdenklich macht, gefällt mir sehr gut.
    Der Freund von Gildo Horn, Rüdiger ist unser Neffe. Wir haben ein Schuhgeschäft in der Fleischstraße, gegründet 1896 und es wird in der 4. Generation von unserer Tochter weitergeführt.
    Ich wünsche Ihnen noch schöne Tage in unserem schönen Trier.
    Liebe Grüße Helga Hammes

  6. Tina aus TR-Süd

    Ich habe heute Morgen mit sehr viel Freude Ihren Blog gelesen. Nach einem Auslandssemester bin ich nun seit 4 Wochen wieder in der Stadt und freue mich darüber, dass es Ihnen gefällt. Alle meine „zugezogenenen“ Unifreunde haben Trier wieder verlassen – oft hieß es zu provinziell, nichts zu bieten und einen seltsamen Dialekt. Aber hier zeigen Sie endlich der ganzen Welt wie schön meine Heimatstadt doch ist – Danke!

    PS: Und gelernt habe ich auch noch was: Bisher wusste ich nämlich nicht, dass jedermann im Polizeipräsidium essen kann.

    PPS: Ein kleiner Tip falls noch Zeit sein sollte – ab auf den Markusberg, aber nicht mit dem Auto zur Mariensäule, sondern die „Himmelsleiter“ hoch. Start in Trier West mit 605 Stufen, da genießt man den Blick von der Markusbergkapelle noch mehr.

    1. Hartwig Johannsen

      …zumal man auf der oberen Hälfte der „Himmelsleiter“ seit einem Sturm vor zwei Jahren mehrere umgestürzte Bäume über- oder unterklettern sowie ein „Gesperrt“-Schild mißachten muß. Aber das ist nicht so abenteuerlich, wie es klingt, es macht Spaß.

  7. Ruth Cremer-Mohr

    Guten Morgen!
    Obwohl es erst 8 Uhr 50 ist, läuft mir bei diesem Anblick schon das Wasser im Mund zusammen! Nachdem sie bisher bereits alles, was ich ihnen ans Herz hätte legen wollen, ganz von selbst gefunden haben, was ein gewisses Maß an Seelenverwandtschaft schon fast nahelegt, hier doch noch ein Tip.
    Sie möchten erleben, wie auch der Trierer aus dem Sattel gehen kann? Samstagabend, TuFA, Theatersport! Schnell eine der heißbegehrten Karten erstehen! Zwei Teams aus aktuellen und ehemaligen Ensemblemitgliedern des Trierer Theaters ,darunter Barbara Ullmann, die nach dem kommenden Tatort am Sonntag jeder kennen wird, streiten in der hohen Kunst des Improvisationstheaters gegeneinander.
    Absolute Kultveranstaltung!!!
    Schöne Zeit noch in meiner Heimatsstadt!
    Aus meiner Kindheit kenne ich übrigens den Spruch: „Der schönste Ort in Gallien ist Pallien“! Was beweist, daß es zumindest früher auch den verklärten Blick von innen gab.

    Ruth

    1. TinaW

      Dieser Spruch hilft auch, das Wort Pallien richtig zu betonen… das ist nämlich kein langes „ie“ am Ende, sondern das i-e wird getrennt gesprochen (ein so genannter Hiat: Übergang zwischen zwei Silben: Pal-li-en)… eben wie Gal-li-en 🙂
      Liebe Meike, ich hoffe du übst fleißig im Wörterbuch „Deutsch-Trierisch“, werde dich am Donnerstag abfragen 😉 Bis dahin! Gruß! Tina

    2. Meike Winnemuth Beitragsautor

      Schon lääängst besorgt, die Theatersport-Karte, liebe Ruth. Ich gehe am Samstag hin.

  8. Tina aus OWL

    Von den schmackhaft aussehenden Pommes schnell noch auf das aktuelle Fietefoto geschaut, was für ein „Stöckchen“ 🙂
    Dabei fällt mir ein: Auf Spiekeroog soll es angeblich spezielle Strandkörbe für Hundehalter geben. Ich kann mir da gar nichts bei vorstellen und leider ist im Februar auch gar keine Strandkorbsaison, aber vielleicht können sie trotzdem in Erfahrung bringen, wie so etwas ausschaut?! Schon einmal als kleiner Auftrag für den nächsten Monat…

  9. Nils

    Uuups, irgendwie schaffe ich es nicht, den RSS-Feed zur Tourverfolgung zu nutzen, hat jemand einen Tipp?

  10. Irma

    Herrlich, liebe Meike, das Bild vom Burger erschlägt ja schon fast!
    Toll ist aber die Idee, dort im 7.Stock so ein Angebot mit einem so herrlich gemischten Publikum zu haben.
    Ich stelle fest, dass Sie nicht nur in den Städten der Weltreise viel sehen, erleben und für sich selbst organisieren, sondern staune auch, was in Trier alles möglich ist, was es alles gibt.
    Witzig fand ich die Überraschung für Sie, das Treffen mit Herrn Jauch. Hab mich mitgefreut.
    Ich habe gerade das Gefühl, dass ich von Ihnen einiges lerne. Eine Weltreise wird es nicht werden, aber ich als geborene Oldenburgerin, seit 1990 von Berufs wegen in Hannover wohnend, aber nie hier verwurzelt, habe beschlossen, mir Hannover ein wenig mehr „anzueignen“. Trotzdem werden wir nach der Pensionierung in ca. 5 Jahren nach Öl zurück ziehen.
    Für Potsdam habe ich zwei Tipps und einen Auftrag (etwas nachzuschauen), aber das kommt dann zu gg. Zeit.
    Knuddeln Sie den süßen Fiete, falls er und die Entenscheiße nicht gerade wieder eine intime Begegnung hatten.
    Ihnen schöne Tage und einen netten Abend!
    Irma

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